Parkett- und Tafelparkettböden
Eine
aufwendigere Art von Holzfußböden besteht darin, kürzere Brettstücke
oder Stäbe in Mustern zu verlegen. Hierbei unterscheidet man den
Schiffsverband ("Riemenboden"), Fischgrätparkett ("Kapuzinerparkett"),
Würfelparkett, oder verschiedene Flechtmuster. Diese Parkette wurden
aber erst zur Mitte des 19. Jahrhunderts hin gebräuchlich, als im Zuge
der zunehmenden Industriealisierung eine große Menge gleichgroßer,
allseitig genuteter Parkettstäbe geliefert werden konnte. Vor dieser
Zeit gab es ausschließlich den sog. Tafelparkett als besonders
hochwertigen Holzfußboden.
Die Entwicklung vom einfachen Dielenboden hin zum Tafelparkett wurde durch den französischen Schlossbau unter Ludwig XIV. befördert. Erstmals wurden so beim Umbau von Versailles zur Residenz großflächig Tafelparkettböden verlegt und von dort ausgehend fanden sie rasch Verbreitung an anderen französischen und europäischen Höfen. In Deutschland waren Tafelparkette spätestens ab ca. 1720 bekannt. Tafelparkettböden bestehen aus quadratischen Einzelplatten, die eine Kantenlänge von bis zu rund einem Meter besitzen, spätere Tafeln sind meist kleiner und haben nur noch Kantenlängen zwischen 40-70cm. Die Tafeln sind zusammengesetzt aus einzelnen Brettstücken oder Stäben, die wiederum geometrische Muster bilden. Die Tafeln wurden immer auf Dielenböden verlegt, die als Blindböden für eine flächige Auflage sorgten.
Die Entwicklung vom einfachen Dielenboden hin zum Tafelparkett wurde durch den französischen Schlossbau unter Ludwig XIV. befördert. Erstmals wurden so beim Umbau von Versailles zur Residenz großflächig Tafelparkettböden verlegt und von dort ausgehend fanden sie rasch Verbreitung an anderen französischen und europäischen Höfen. In Deutschland waren Tafelparkette spätestens ab ca. 1720 bekannt. Tafelparkettböden bestehen aus quadratischen Einzelplatten, die eine Kantenlänge von bis zu rund einem Meter besitzen, spätere Tafeln sind meist kleiner und haben nur noch Kantenlängen zwischen 40-70cm. Die Tafeln sind zusammengesetzt aus einzelnen Brettstücken oder Stäben, die wiederum geometrische Muster bilden. Die Tafeln wurden immer auf Dielenböden verlegt, die als Blindböden für eine flächige Auflage sorgten.