Holzsichtige Skulpturen
Obwohl es die ursprünglichste Gestaltungsart von geschnitzten Skulpturen ist, wurde sie im Verhältnis zu gefassten Skulpturen nur recht selten angewendet und lange Zeit war sie auch nicht erwünscht. Denn man bezweckte ja mit einer Fassung auch bis zu einem gewissen Grad eine lebensnahe Darstellung, gewissermaßen eine "Vermenschlichung" durch Hautfarbe, Augenfarbe, farbige Gewänder etc.
Die bekanntesten Vorreiter, die Skulpturen nachweislich bewusst holzsichtig beließen sind wohl Veit Stoß und Tilman Riemenschneider. Wobei bei letzterem zum Teil bemalte Lippen und Augen nachweisbar sind, die dann doch wieder für etwas "Leben" in den Skulpturen sorgen sollten.
Holzsichtige Skulpturen sind oft auch aufwändiger geschnitzt, da Unebenheiten nicht durch eine Fassung verdeckt werden. Dies wird auch im Detailfoto deutlich, das das Lendentuch eines Kruzifixes aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt und sehr fein, ohne Schnitzspuren, gearbeitet wurde.
Die bekanntesten Vorreiter, die Skulpturen nachweislich bewusst holzsichtig beließen sind wohl Veit Stoß und Tilman Riemenschneider. Wobei bei letzterem zum Teil bemalte Lippen und Augen nachweisbar sind, die dann doch wieder für etwas "Leben" in den Skulpturen sorgen sollten.
Holzsichtige Skulpturen sind oft auch aufwändiger geschnitzt, da Unebenheiten nicht durch eine Fassung verdeckt werden. Dies wird auch im Detailfoto deutlich, das das Lendentuch eines Kruzifixes aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt und sehr fein, ohne Schnitzspuren, gearbeitet wurde.